Europa wohnt unter einem Dach

Wie ist es, wenn Jugendliche aus vier verschiedenen Ländern zusammen in einer Wohnung leben? Dieser Frage stellten sich die Schüler der 10. Klasse bei dem internationalen Projekt „Wohngemeinschaft Europa – Leben unter einem Dach“.

Die 21 deutschen Schüler der Europaklasse wohnten vom 14.12. – 19.12.2019 mit 24 weiteren Schülern aus Italien, Frankreich und Norwegen in Apartments im wunderschönen Frauenwald zusammen.

Das von der EU gestützte Projekt kam bei allen Schülern und Lehrern sehr gut an und sie erlebten in dieser Woche sehr viel zusammen. Besonderer Dank gilt auch dem Förderverein unserer Schule, der mit 700 € das Unterbringen der deutschen Schüler in Frauenwald unterstützte.

Den ersten Tag verbrachten die Schüler gemeinsam bei ihren Gastfamilien und lernten sich und die deutsche Kultur besser kennen. Manche wanderten, zum Beispiel, mit ihren Gastschülern auf den Lindenberg und zeigten ihnen den neuen Aussichtsturm, andere gingen auf den Weihnachtsmarkt oder in die Eishalle. Typisch deutsches Essen durfte dabei natürlich nicht fehlen. Am Abend traf man sich wieder in Frauenwald und ging zusammen Kegeln, ein Sport, den viele noch nicht kannten.  Danach wurde noch eine kleine Disco veranstaltet, durch die sich die Schüler noch näher kamen und tanzten.

Am nächsten Abend kochten die Schüler zusammen in ihren Wohneinheiten Gerichte aus den verschiedenen Ländern. Bei den einen gab es typisch deutschen Spinat, bei den anderen original italienische Pasta oder Pizza. Es schmeckte allen sehr gut und sie lernten die anderen Kulturen besser kennen.

Auch in den folgenden Tagen gab es viele spannende Aktivitäten, wie zum Beispiel Sportspiele, eine Nachtwanderung sowie Besuche in Ilmenau und Erfurt. Eine besondere Herausforderung war das Planen, Konstruieren und Bauen einer Miniaturtraumwohnung. Dabei waren der Phantasie keine Grenzen gesetzt und schließlich wurde die am besten gelungene Idee von einer Juri aus Lehrern und einem Architekten ausgezeichnet.

Am letzten Tag wurde sogar eine gemeinsame Weihnachtsfeier veranstaltetet. Jedes Land bereitete ein eigenes Programm, wie ein Krippenspiel oder traditionelle Lieder aus ihrer Heimat vor und führte dies in der Kirche zu Frauenwald auf. Gemeinsames Klöße essen und eine anschließende Bescherung in Form von Wichteln durften dabei natürlich auch nicht fehlen.

Unser Weihnachtsprogramm

Der Abschied voneinander war sehr tränenreich und schwer. Die Schüler versprachen sich, weiterhin Kontakt zu halten. Dank der Lehrer, die die Woche sehr umfangreich und genau planten, können sich alle an eine unvergessliche Zeit erinnern und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.

Die Schüler der Europaklasse 10

Schülerbegegnung in Ungarn 2019

„Wenn Einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“. Getreu diesem Motto fanden auch in diesem Jahr die schulpartnerschaftlichen Begegnungen zwischen dem Ilmenauer Gymnasium „Am Lindenberg“ und der Audi-Hungaria-Schule in Györ statt. Die ungarischen Gäste weilten bereits im April in Ilmenau und der Gegenbesuch sollte im September sein.

Am Morgen des 15. September 2019 war es dann so weit: 41 Schüler der 11. Klassen und 3 Lehrer des Gymnasiums stiegen 7.15 Uhr in den Bus nach Györ. Dort wurden sie nach elfstündiger Fahrt von ihren ungarischen Partnern und deren Eltern herzlich empfangen.  Der erste Abend fand ganz entspannt in den Familien statt, wo die Schüler mit typisch ungarischem Essen verwöhnt wurden.

Am Montag standen die Audi-Hungaria-Schule und die Stadt Györ auf dem Programm. Bei einer kleinen Geschichts- und Geographiestunde lernten die deutschen Schüler Ungarn etwas näher kennen. Anschließend wurde das Stadtzentrum von Györ während einer Stadtrallye genauer erkundet. Der Höhepunkt des Tages war aber schließlich die gemeinsame Drachenbootfahrt auf der Rabatz, einer der drei Flüsse, die Györ durchqueren.

Am Dienstag ging es dann mit dem Bus nach Budapest. Frau Dörnyei, eine der ungarischen Lehrerinnen, fungierte sich  als kompetente Stadtführerin und wusste viel über die Sehenswürdigkeiten von Ungarns Hauptstadt  zu berichten.

Der Mittwoch war wieder ein gemeinsamer Tag mit den ungarischen Gastgebern  und führte ins Landesinnere. Nach einem kurzen Stopp an der Burg Sümeg ging es weiter zur Seehöhle nach Tapolca. Dort konnten die Schüler nicht nur viel Wissenswertes über das unterirdische Höhlensystem, das sich unter großen Teilen der Stadt erstreckt, erfahren, sondern sogar einen kleinen Teil der Höhle selbst mit einem Boot erkunden.

Natürlich durfte auf dem Ausflug eine Stippvisite des ungarischen Meeres, wie der Balaton auch genannt wird, nicht fehlen. Die Mutigsten badeten, während sich die Anderen beim Ballspielen am (schon) leeren Strand vergnügten.  Die letzte Station der Fahrt führte auf die Halbinsel Tihany, wo der Weg hoch zur barocken Abtei mit einem phantastischen Blick auf den Balaton belohnt wurde.

Am letzten Tag ging es mit Bus und Bimmelbahn  zum Neusiedler See, wo eine Dampferfahrt einen kleinen Eindruck von dem ungarisch-österreichischen Grenzgewässer vermittelte. Am Nachmittag konnten sich die deutschen Schüler dann auf der Sommerrodelbahn in Sopron vergnügen, während ihre ungarischen Partner den Abschiedsabend in der Mensa der Schule vorbereiteten.

Als es am Freitagmorgen wieder in Richtung Heimat ging, lag eine aufregende und erlebnisreiche Woche hinter den deutschen Gästen und ihren ungarischen Pendants. Und wer weiß:  Vielleicht war es für den Einen oder Anderen nicht das Ende, sondern der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Kerstin Dornheim

Vor der AUDI Hungaria Schule in Györ
Gute Vorbereitung ist alles
Neue Erfahrungen

                                                                                                                                                            

Erasmus+ Projekttreffen in Sveio/Norwegen

„If you can DREAM it, you can DO it!“ (Walt Disney)

Eine Reise nach Norwegen muss man einmal im Leben gemacht haben. Man hat 1500 km lang Zeit, um darüber nachzudenken, was man erleben wird, wem man begegnet und ob die richtigen Dinge im Gepäck sind. Sieben Schüler der Europaklasse machten sich am 21.09.2019 mit ihren Lehrern auf den Weg nach Sveio/Norwegen zu ihrer Partnerschule im Rahmen des Erasmus+ Projekts. Nach 2 Tagen auf der Straße und dem Meer sind alle neugierig und aufgeregt bei ihren Gastfamilien angekommen.

Ein spannendes und abwechslungsreiches Programm wurde von den norwegischen Kollegen vorbereitet. Im Fokus der gemeinsamen Arbeit stand das Thema, wovon die Menschen in der Heimtaregion lebten und leben, welche Arbeitsbereiche es gibt, wie sich das Leben verändert hat und was sie sich von der Zukunft erhoffen. In einer von den Schüler/innen erstellten Austellung präsentierten die Jugendlichen aus Salo/Italien, Amiens/Frankreich, Sveio/Norwegen und Ilmenau/Deutschland ihre Ergebnisse.

Außerdem besuchten sie eine Lachsfarm auf Røvær, das Wikingerzentrum in Avaldsnes, den Leuchtturm in Ryvarden und Sehenswertes in der Region in und um Sveio. Gemeinsame Spiele, Gespräche und das Leben in der Gastfamilie brachten die Mädchen und Jungen aller Länder näher zusammen und sie erfuhren viel über die Lebenskultur der Norweger, den glücklichsten Menschen der Welt !! Viel Spaß hatten die Schüler/innen bei der House-of-fun-Party und einem BBQ. Viel zu schnell kam der Abschied und auf dem 1500 km Rückweg am 27.09.2019 nach Ilmenau gab es viel zu erzählen.

Alle waren sich einig:

Eine Fahrt nach Norwegen sollte man nicht nur einmal im Leben gemacht haben. Denn dieses Land hat neben glücklichen Menschen und einer tollen Landschaft noch so viel mehr (Meer) zu bieten, als was man in einer Woche erleben kann.

Takk Sveio og vi sees igjen!

Erasmus+ Team Ilmenau