In der Fachschaft Ethik/Religion wird Unterricht erteilt von:
Frau Schmidt (Fachschaftsleiterin Ethik, Deutsch, Seminarfach)
Frau Wiesner (ev. Religion, Deutsch, Seminarfach)
Frau Hasse (Ethik, Mathematik, Informatik)
Herr Hellmuth(Ethik, Sport)
Herr Kleber (Ethik, Latein, Altgriechisch)
Frau Pröscholdt (Ethik, Deutsch)
Frau Prox (Ethik, Spanisch)
Frau Schwaiger (ev. Religion, Deutsch)
Stundentafel:
Ethik/Religion wird in jeder Jahrgangsstufe zweistündig unterrichtet.
Moderne Unterrichtsmethoden:
Szenisches Spiel, kreatives Schreiben
und Gestalten sowie philosophische Tagebücher, Projekte, Freiarbeit und
Stationenlernen, Lesestrategien zum Verständnis von Sachtexten und
synoptisches Lesen, Lesetagebücher, Diskussionen und Referate, ggf.
themenspezifische Exkursionen
Selbstverständnis des Faches:
Ethik
Das
Fach Ethik hat in einer modernen Gesellschaft, in der ein breites
Spektrum an Meinungen und Bekenntnissen herrscht, eine wichtige Aufgabe.
Es dient der Sensibilisierung für den Wertepluralismus und der
qualifizierten Auseinandersetzung mit Wertekonflikten und ethischen
Problemen. Zusätzlich ermöglicht die Beantwortung philosophischer
Fragestellungen Rückschlüsse auf die individuelle Wirklichkeitsdeutung
der Schüler/innen. Darüber hinaus erwerben die Schüler/innen im Fach
Ethik grundlegendes Wissen und die Fähigkeit der ethischen Reflexion,
mit deren Hilfe sie unterschiedliche Weltanschauungen kritisch prüfen
und hinterfragen können. Dies versetzt sie besser in die Lage,
begründete Urteile zu fällen und verantwortlich für sich selbst und
andere zu sein. Gegenstand der Auseinandersetzung sind vor allem solche
Probleme, die für das Zusammenleben in der Gesellschaft von besonderer
Bedeutung sind und deshalb oft kontrovers dargestellt und beurteilt
werden. Dazu gehören tradierte und aktuelle Wertvorstellungen sowie die
Thematisierung von Sinn- und Lebensfragen (z.B. Vorurteilsbildung,
Toleranz, Verantwortlichkeit, Gerechtigkeit, Glück etc.). Die
Herausbildung ethischer Reflexionsfähigkeit als spezifischer Beitrag des
Faches zur Allgemeinbildung erfordert zudem, dass die Schüler/innen im
Unterricht die in einer demokratischen Gesellschaft existierenden
Möglichkeiten zum Meinungsaustausch, zur Diskussion und zur
Konfliktlösung verstehen und anwenden lernen, so dass sie sich selbst
als mündige Bürger am gesellschaftlichen Diskurs beteiligen können.
Somit unterstützt das Fach Ethik die Persönlichkeitsentwicklung, die
Selbstständigkeit und die Eigenverantwortung der Schüler/innen.
Religion
Das
Fach Religion hilft den Schülern/innen, sich in der Vielfalt möglicher
Lebensentwürfe und Weltdeutungen zurechtzufinden. Dies geschieht in der
Auseinandersetzung mit der in unserem Kulturkreis wirksamen christlichen
Tradition und in der Begegnung mit anderen religiösen und
weltanschaulichen Erfahrungen. Dabei wird nicht nur Wissen über das
Christentum als verfasste Religion, sondern auch über religiöse
Phänomene und Dimensionen menschlichen Lebens erschlossen. Im
christlichen Kontext ist ein religiöses Lebens- und Weltverständnis
wesentlich durch den Begriff Hoffnung geprägt. Hoffnung entsteht im
Vertrauen auf den befreienden Zuspruch Gottes in Jesus Christus. Gottes
Zuspruch motiviert zum Engagement für die Welt im Bewusstsein der
Vorläufigkeit menschlicher Existenz und der Möglichkeit der Vergebung.
Diese Haltung ermöglicht eine kritische Distanz gegenüber einer
Funktionalisierung und Instrumentalisierung des Menschen. Das Fach
Religion nimmt die Situation der Schüler/innen mit ihren Wünschen und
Ängsten, in ihrer Suche nach Sinn auf und begleitet Übergänge in
schwierigen Entwicklungsphasen. Im Religionsunterricht wird die
Beziehung des Einzelnen zu anderen Menschen, zu Gott und der Welt als
Ganzer thematisiert. Da Religion eine Metaperspektive auf die
Wirklichkeit einnimmt, integriert das Fach Einzelaspekte der Fächer und
stellt diese in ihren kulturellen Sinnzusammenhang. So ist zum
Verständnis der christlichen Traditionen und Gottesvorstellungen die
Kategorie der Geschichtlichkeit unverzichtbar. Zudem sind religiöse
Traditionen ohne soziale und politische Bezüge nicht verstehbar.